Die „Hensches” sterben aus

Detlef Hensche

Gute Gewerkschafter werden rar ■ Am 13.Dezember verstarb der ehemalige Vorsitzende der IG Medien der Bundesrepublik Detlef Hensche im Alter von 85 Jahren. Der Gewerkschafter und Jurist Hensche stand für kampfbereite Gewerkschaften.

Ein Nachruf von Martin Leo

Als stellvertretender Vorsitzender der einflussreichen IG Druck und Papier seit 1983  war er für deren Tarifpolitik verantwortlich. Weiterlesen

Das Kapital produziert ihre eigenen Totengräber

© Marxistische Blätter 4/2023

Aktuelle Herrschaftstechniken ■ Wie die kapitalistischen Eliten ihre Macht festigen.

Von Anne Rieger, erschienen in den „Marxistischen Blätter” 4/2023

Mit Schlagstock und Pfefferspray, Hunde- und Reiterstaffel, Drohnen, mehreren BFE-Einheiten (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten) bedrängte die Polizei friedlich demonstrierende Menschen auf der 1. Mai Demo 2023  in Stuttgart. Von Repression, Einschüchterung bei der Ausübung des in der »Demokratie« zugesagten Recht aus Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wird schon seit Jahren von den Herrschenden weltweit Gebrauch gemacht. Immer häufiger auch auf Gewerkschaftsaktionen in Deutschland. Weiterlesen

2.300 Jobs in Gefahr

© Bildung im Mittelpunkt. Im Bild oben rechts Selma Schacht.

Betriebsrat schlägt Alarm ■ 
Aktuell ist eine Novelle der Schulgesetze seitens der Bundesregierung in Vorbereitung. Die dazu kursierenden Entwürfe stellen alleine in Wien rund 2.300 Jobs infrage. Der Betriebsrat der Bildung im Mittelpunkt (BiM), eine Stadt-eigene GmbH, die an über 140 Volksschulen Kinder betreut, schlägt Alarm.

Eliminierung eines Berufs und bis zu 19 Prozent weniger Gehalt

„Sollte die schwarzgrüne Regierung ihre Pläne, so wie sie uns vorliegen, umsetzen, bedeutet das schlichtweg das Aus für die Freizeitpädagogik in Österreich“, zeigt sich Betriebsratsvorsitzende Selma Schacht wütend. Weiterlesen

Protest gegen Dilettantismus und Ignoranz

© Benedikt Hageneder. 2.000 Kinder, Eltern und LehrerInnen im Juli 2021 auf einer Demo beim Wiener Rathaus.

ÖLI macht Schule ■ Die AktivistInnen der Österreichischen LehrerInnen Initiative – Unabhängige GewerkschafterInnen für mehr Demokratie sind sauer.

Die Beschäftigten im Schulsystem kämpfen wieder gegen die Obrigkeit. Im Juli 2021 wehrten sich die Wiener Lehrkräfte gegen Benachteiligung und steigenden Arbeitstruck. Jetzt verursacht das Ovid-19 Testchaos großen Unmut im pädagogischen Lehrbetrieb. Weiterlesen

Spitzen-Hackler schlecht bezahlt

Gewinne steigen – Löhne sinken  ■ Bei der OMV, dem größten Industrie-Unternehmen Österreichs, stieg das bereinigte Betriebsergebnis im ersten Quartal 2021 um 424 auf 870 Millionen Euro. Dem Grazer Anlagenbauer Andritz AG haben die Beschäftigten den Konzerngewinn im ersten Quartal von 31,5 auf 62,1 Millionen verdoppelt. 

Von Anne Rieger zur aktuellen Entwicklung von Arbeit und Kapital
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Straßenkampf im Großstadt-Dschungel

© Riders Collective

Fahrrad Lieferdienste im Widerstand Stefan arbeitet als Fahrradkurier bei Veloce in Wien und hat davor Erfahrungen bei anderen Betrieben der Branche gesammelt.

Mit KOMintern, Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International hat der radelnde Bote über die trotz Repression erfolgreich durchgeführte Betriebsratswahl, die Entstehung des Riders Collective sowie die Arbeitsbedingungen in der Branche gesprochen. Weiterlesen

Homeoffice in Corona-Zeiten


Geregelte Arbeit für „HeimwerkerInnen”
Mit Corona ist Homeoffice über Nacht im Alltag vieler Berufstätigen angekommen. Seit Lockdown II sollen bis März 2021 die Bestimmungen von Homeoffice unter Einbeziehung der Gewerkschaften geregelt werden. Zeit für eine klare Positionierung aus gewerkschaftlicher Sicht. Zeit für eine klare Positionierung aus gewerkschaftlicher Sicht.

KOMintern, die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International hat diesbezüglich ein Aktionsprogramm entwickelt.

Die Debatte um die Ausgestaltung von Homeoffice-Arbeitsplätzen sowie einem generellen Umgang damit wurde durch Covid-19 zusätzlich angefacht. .

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Arbeitslose unterdrücken ist das neue Grün

KOMintern kämpft für die Erhöhung des Arbeitslosengelds auf 80 Prozent

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Abflug nach Manchester*

GLB
Knüppel aus dem Sack
Die Ryanair und Laudamotion wollen mit allen Mitteln einen  Betriebsrat  verhindern. Einen Kollektivvertrag mit Hungerlöhnen weit unter der Mindestsicherung und Armutsschwelle dafür unbedingt durchdrücken.

Dazu wird die Insolvenz- und Arbeitsplatzkeule und die Erpressung mit Drohgebärden, danach mit dem Mutterunternehmen noch aggressiver den Markt aufzumischen, ausgepackt“, erklärt der Vorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB (GLB), Josef Stingl, zum KV-Erpressungsversuch der Wiener Ryanair-Tochter Laudamotion.

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Verraten und verkaufte „HeldInnen der Arbeit”

Selmamikro

KV-Abschluss mit katastrophalen Folgen Eine Branche wird für ein Handgeld mundtot gemacht!  Nun ist es präsentiert und leider kein „April-Scherz“: Die Gewerkschaften GPA-djp und vida haben einen Kollektivvertragsabschluss für die 125.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ) durchgedrückt – Ein Abschluss auf drei Jahre, der sich im Wesentlichen nicht von dem zuletzt Anfang März einstimmig abgelehnten Arbeitgeberangebot unterscheidet.
Kommentar von Selma Schacht, KOMintern-AK-Rätin, Betriebsratsvorsitzende und Mitglied des großen Verhandlungsteams SWÖ:

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