Marx & Engels im Recht – Systemwechsel

Leo Furtlehner, Freier Journalist

Kommunistisches Manifest Vor 175 Jahren im Februar 1848 veröffentlichte Karl Marx und Friedrich Engels das ihr epochales Manifest als Grundlage für eine revolutionäre kommunistische Veränderung der Gesellschaft.

Kommentar von Leo Furtlehner

Für Lohnschreiber des Austro-Kapitals ist es pures Gift: „Die Sache mit Marx und dem ökonomischen Selbstmord“ wetterte Josef Urschitz (Presse, 4.1.1023). Der Anlass dafür war die „Spiegel“-Coverstory „Hatte Marx doch recht?“ (Spiegel, 1/2023). Weiterlesen

Her mit der Kohle

© Karl Berger

Heiliger Profit  Angesichts multipler Krisen – Globalisierung, Finanzmarkt, Klima, Corona, Krieg – läuft der Mechanismus des Kapitalismus zunehmend unrund.

Kommentar von Leo Furtlehner

Eine zunehmende Umverteilung von arm zu reich erschüttert das Vertrauen in „die da oben“. Zudem wird nach dem Zerfall des „realen Sozialismus“ der imperialistische Kampf um Hegemonie und Ressourcen immer intensiver. Weiterlesen

Kanzler Kurz und die Immo-Haie

© Karl Berger

Kapital und Politik im Goldrausch  „Warum die Preise den Mieten davonziehen“ titelte „Die Presse“ (13.10.2020). Um unter Berufung auf die kapitale „Denkfabrik“ Agenda Austria zu bejammern, dass von 2010 bis ins zweite Quartal 2020 die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser um sagenhafte 76 Prozent gestiegen sind, die Mieten aber „nur“ um 42 Prozent, bei einem allgemeinen Preisanstieg um 20 Prozent.

Von Leo Furtlehner im UHUDLA 114 @-2/2021 und auf Furtlehners Blog

Österreich liegt bei dieser Entwicklung im Spitzenfeld der EU, ein trauriger Rekord.

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Die Reichen wollen im Geld baden

europabad
Europabad am Attersee. © unbekannt (Furtlehners Blog)

Europacamp der SJ am Attersee ■ Die Investoren liegen auf der Lauer und verursachen „Hohe Wellen am schönsten Ort der Welt”. In ihren Sonntagsreden predigen etablierte PolitikerInnen neben sonstigen Plattitüden gerne auch die Notwendigkeit des freien Zuganges zu den heimischen Seen.

Eine Analyse von Leo Furtlehner

Praktisch gilt freilich das Gegenteil, wie etwa am Attersee: Dort sind 76 Prozent der Seeufer in Privatbesitz – durchwegs von „Gstopften“, wie die zahlreichen Nobelvillen von „Zugereisten“ beweisen.

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Schwarzblau – Von nun an gehts bergab

LeoNivellierung nach unten ■ Gleich neunmal kommt im Regierungsprogramm 2017 – 2022 der schwarz-blauen Koalition das Stichwort „Gold-Plating“ vor. Deutlich wird, dass das Motto des Koalitionspaktes „Zusammen. Für unser Österreich.“ keineswegs für alle gilt. Die Maßnahmen der Regierung sind (nicht nur) in diesem Punkt maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Wirtschaft, vor allem der Industrie, welcher Kurz & Strache verpflichtet sind.

Von Leo Furtlehner
Hinter dem Begriff „Gold-Plating“ steckt die Verunglimpfung von Regelungen in Arbeits- und Sozialrecht, Konsumentenschutz, Umweltrecht usw, die über die von EU-Richtlinien vorgegebenen Standards hinausgehen.

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Schönfärben, anpassen, unterwerfen?

St-rache
Karl Berger © http://www.zeichenware.at

FPÖ ist nicht die Partei der „bedauerlichen Einzelfälle” ■ Im allgemeinen Diskurs über das Verhältnis zur NS-Ära gab es mehrere grundlegende Wendungen: 1938 jubelte die große Mehrheit der ÖsterreicherInnen über den Einmarsch der Hitler-Armee und den „Anschluss“ der „Ostmark“ an das Deutsche Reich. Erst unter dem Eindruck des 1939 vom Zaune gebrochenen 2. Weltkrieges, den Erfahrungen an der Front und durch den Bombenkrieg schwand diese Begeisterung ziemlich schnell.

Das ist eine der vielen Analysen auf Furtlehners Blog


1945 präsentierte sich Österreich dann als erstes Opfer Hitler-Deutschlands: Niemand wollte Nazi, niemand von den 700.000 österreichischen NSDAP-Mitgliedern wollte Täter gewesen sein.

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