Erinnern allein reicht nicht

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Gedenktage Rechnitz RE.F.U.G.I.U.S., die Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative, hat in seiner jahrelangen Tätigkeit viele neue Ansätze in der Erinnerungsarbeit ausprobieren und etablieren können. Doch gibt es immer wieder neue Herausforderungen.

Die letzten ZeitzeugInnen sterben, die historische Botschaft erreicht längst nicht mehr die gesamte Gesellschaft und ihre Mahnung reicht nicht aus, um zu verhindern, dass Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vermehrt und offener zu Tage treten. Weiterlesen

Ein Kämpfer für Demokratie und Freiheit 

© Fred Fettner. Ernst Fettner

Ein Jahrhundert Ernst Fettner „Geh‘ du voran”, diese Aufforderung hat Ernst Fettner als Lebensmotto gedient. Hineingeboren am 29. Mai 1921 in bescheidene Verhältnisse einer Familie auf der Mazzesinsel, dem jüdischen Viertel der Wiener Bezirke Leopoldstadt und Brigittenau. 

Von Martin Wachter

Ernst kann auf ein Jahrhundert bewegter Lebensjahre zurückblicken. Er wurde von den Nazis verfolgt und zur Flucht nach Großbritannien gezwungen. Als aktiver Kämpfer und Soldat der britischen Armee war Fettner an der Befreiung Europas und Österreichs beteiligt. Weiterlesen

April in Stein

Unbenannt-2Historischer Roman von Robert Streibel ■ Zuchthaus „Stein am Felsen“ und „Kremser Hasenjagd“. Zusammengefast in einem Roman der Dokumentation des Grauens. Der Ort Stein an der Donau war stets eine eigene Stadt. 1938, im Anschlusswahn wurde an Krems angeschlossen, ist Stein jetzt ein UNESCO-Weltkultur- und Weltnaturerbe. Die dort angesiedelte Justizanstalt ist die zweitgrößte Österreichs und gleichzeitig die größte Strafvollzugsanstalt.

Die Anlage wurde 1850 als Redemptoristenkloster vom Staat gekauft. In Stein sitzen ausschließlich männliche Strafgefangene mit einer Haftzeit von über 18 Monaten bis zur „lebenslänglichen Verwahrung“.

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