KOMinten setzt auf stürmische Aktionen

HerbstVerrat an Arbeits- und Lebensinteressen ■ Mit geschichtsträchtigem Getue und Getöse hat der ÖGB angesichts der schwarz-blauen Frontalangriffe bei der Arbeitszeit zur „Ersten österreichweiten KV-VerhandlerInnen-Konferenz“ geladen, um „zum ersten Mal“ branchenübergreifend abgestimmt in die bevorstehenden Herbst KV-Runden zu gehen.

Entsprechend hieß es in der auf tausenden Betriebsversammlungen mit überwältigenden Mehrheiten beschlossenen Resolution gegen den 12-Std.-Tag & die 60-Std.-Woche: „Wir werden uns alles, was den ArbeitnehmerInnen weggenommen wird, auf der betrieblichen Ebene und bei den anstehenden Kollektivvertragsverhandlungen zurückholen.“

Aber je höher das verbale Gepolterder ÖGB FunktionärInnen, desto tiefer bekanntlich der Fall. „Es ist ein drastisches Armutszeugnis für die österreichische Gewerkschaftsbewegung, mit welcher Planlosigkeit und Orientierungslosigkeit diese Konferenz über die Bühne ging“, so Selma Schacht, Betriebsrats-Vorsitzende und KOMintern AK-Rätin in Wien

„ÖGB aufrütteln!“ und die Einleitung von Aktions- und Streikmaßnahmen

„Höchste Zeit für unsere Selbstermächtigung als Arbeitende und eine Stärkung der klassenkämpferischen Kräfte, in Gewerkschaften, Betrieb und den Arbeiterkammern“, wie KOMintern AK-Rats Kollege aus Niederösterreich Can Tohumcu ergänzt.

Die im Rahmen der Initiative „ÖGB aufrütteln!“ verlangte Einleitung von Aktions- und Streikmaßnahmen stößt innerhalb der ArbeiterInnenschaft auf vielzähligen Zuspruch. Genau so sehen dies auch die meisten engagierte BetriebsrätInnen in den Betrieben.

Wer als VerantwortungsträgerIn im Österreichische Gewerkschaftsbund jetzt immer noch „sozialpartnerschaftlich“ herumeiert oder auf faule Kompromisse setzt, begeht schlicht und ergreifend Verrat an den Arbeits- und Lebensinteressen der Werktätiugen.

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