Kurz und die Kunst der Verhetzung

Perfide Unschuldsmiene Oft denke ich, ich sollte schneller mit einer Zeichnung reagieren, aktueller sein. Zum Beispiel zu Bundeskanzler Sebastian Kurzens niederträchtigem Bashing der BezieherInnen von Mindestsicherung, und seine noch fiesere Verteidigung dieses Bashing.

Juni_2018
© Karl Berger

Aber: so einen kalten, glatten Zynismus habe ich in den 50 Jahren, in denen ich Politik beobachte und erleide, noch nie erlebt.
Ein Kommentar von Karl Berger

Vieles was ich dazu schnell sagen und zeichnen könnte, wäre strafbar. Diese mit Unschuldmiene vorgetragene Perfidie, die in scheinbar nichtssagenden Sätzen nachtritt, dieser scheinbar rechtfertigende Erklärungsversuch, der noch eins drauflegt, und bei dem noch mitschwingt, dass er selbst böswillig mißverstanden worden sei, also auf durchaus elegantere Weise als seine „Mimimi“-Kollegen von der FPÖ, gleichzeitig Opfer und souveräner Angreifer sein kann, das ist schon große Kunst.

Die Kunst der Verhetzung, der Manipulation, der Gefühlskälte und des Auseinanderdividierens, bei gleichzeitiger Selbstüberhöhung. So etwas gilt wohl als „großes politisches Talent“.

2 Gedanken zu “Kurz und die Kunst der Verhetzung

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